Sport für Kinder

Von Geburt an ist der Mensch aus genetischer Sicht mit einem natürlichen Bewegungsdrang ausgestattet. Dieser nimmt, wenn kleine Kinder nicht eingeschränkt werden, zunächst stetig zu. Im Laufe des Lebens nimmt er aber auch wieder ab.
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Für ein gesundes Skelett- und Organwachstum sowie eine gesunde Entwicklung der frühkindlichen Motorik aber auch einer gesunden psychischen Entwicklung ist ausreichend Bewegung, auch in von Form von Sport, ein wichtiger Lebensinhalt für alle Kinder.
Psychisch auch deshalb, weil Sport das soziale Miteinander fördert und gleichzeitig hilft, Energien frei zu setzen und Aggressionen abzubauen.

Doch welche Sportarten sind für Kinder geeignet

Erst einmal kommt die Sportart in Frage, an die das Kind Spaß hat. Zum anderen sollte die Sportart den körperlichen und motorischen Fähigkeiten des Kindes entsprechen.

Die Freude der Kinder an Bewegung zu wecken ist manchmal eine Herkulesaufgabe für die Eltern. Deswegen Anreize schaffen und es zu Beginn nicht gleich übertreiben. Einfach mal eine Runde Rollschuhfahren bzw. Skaten, mit dem Fahrrad zu einem Ziel fahren, dass das Kind sich selber ausgesucht hat oder öfter mal ins Spaßbad mit vielen tollen Möglichkeiten zum Herumtoben gehen. Das weckt meistens Lust auf mehr und auch andere Sportarten. Und Eltern dürfen gerne mit gutem Beispiel vorangehen.

Rhythmische Gymnastik und Tanzen nicht nur für Mädchen

Tanzen ist mehr als „nur“ Ballett. Moderne Formen wie Breakdance, Stepptanz und Jazz-Ärobic begeistern auch die Jungen, sogar im pubertären Alter. Die Möglichkeit, Gefühle unter Gleichgesinnten und Gleichaltrigen zum Ausdruck zu bringen, kann eine wertvolle Erfahrung für die Entwicklung darstellen. Bei Spaß am Ballett sollte der Wunsch gefördert werden, weil Körperbewusstsein und Körperhaltung bestens geschult werden. Sport an Privatschulen ist, bspw. der Schloss-Schule ein wichtiges Element, dass der Förderung der Kinder dient.

Genau wie beim Ballett werden auch im Bereich der rhythmischen Gymnastik zusätzlich zur Schulung eines gesunden Gleichgewichts auch die Koordination des Körpers sowie das Gehör und das Taktgefühl trainiert.

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Das Reiten
Vom Ponyreiten an der Führungsleine für die Kleinsten über niedrige Hürden für die heranwachsenden Kinder bis hin zu Westernreiten gibt es viele Möglichkeiten. Zur sportlichen Herausforderung gibt es einen weiteren wichtigen Aspekt. Die Kinder lernen Verantwortung für „Ihr“ Pferd zu übernehmen. Auch Geduld und Ausdauer bis zum ersten Ergebnis und damit ein gesundes Durchhaltevermögen werden in der Entwicklung unterstützt. Beim Reiten den ersten Turniere lernen die Kinder dann mit Sieg und Niederlagen umzugehen. Ein wichtiger Baustein fürs Leben.

Schwimmen macht Spaß

Schon kurz nach der Geburt ist es möglich. Und es sollte unbedingt beibehalten werden. Wasser ist dem Baby als sein erstes Lebenselement vertraut, es fühlt sich wohl und geborgen. Im Kindergarten- oder Grundschulunterricht ist es sogar aus Sicherheitsgründen wichtig, dass sich Kinder Ihr erstes Abzeichen im Schwimmen erwerben. Das Seepferdchen. Kinder, die besonders viel Interesse und Talent zeigen können natürlich alle weiteren Abzeichen ablegen und vielleicht sogar in erste Wettkampfklassen wechseln. Bei entsprechendem Talent ist auch das Turmspringen eine interessante Weiterentwicklung.

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Bodenturnen oder Geräteturnen

Vom Grundsatz her ist nichts gegen diese beiden Sportarten einzuwenden. Allerdings sollten die Kinder, gerade beim Turnen an Geräten, über eine gut entwickelte Muskulatur und einen stabilen Knochenbau verfügen. Falscher Ehrgeiz ist hier ganz besonder fehl am Platz. Speziell geschulte Kinder- und Jugendtrainer sind besonders hierbei eine wichtige Voraussetzung.

Badminton und Tennis

Badminton kann „just for fun“ bereits im Grundschulalter gespielt werden. Wem das so richtig Spaß macht und wer dann zum Tennis wechseln möchte sollte wegen des wesentlich höhereren Kraftaufwands durch Sport bereits relativ gut trainiert sein. Aber Vorsicht: Die Belastung für die Kniegelenke und vor allem für das Handgelenk sind nicht zu unterschätzen. Ein guter Kinder- und Jugendtrainer sowie eine kindgerechte Ausstattung sind unerlässlich.

Ballsportarten

Fußball: Ja, bereits die Bambinis spielen Hockey, Eishockey und Fußball. Und bei Gruppensportarten wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Gleichzeitig lernen die Kinder aber auch sich durchzusetzen und sich mit Ihrer eigen Leistung und Ihrem eigenen „Ich“ zu behaupten. Aber nicht jeder wird ein Profi werden wollen bzw. werden können. Und das sollten Trainer und Eltern akzeptieren.

Doch auch Ballsportarten wie Handball, Volleyball, Völkerball, Brennball usw. sind bestens geeignet, damit sich die Kinder in Ihrer Freizeit mit viel Spaß sportlich betätigen.
Und zwar ganz ohne Zwang. Es soll einfach Spaß machen.

Sport an der Kletterwand, im Hochseilgarten oder im Kletterwald

Kinder suchen Herausforderungen. Wollen Ihre Grenzen herauskitzeln und manchmal auch versuchen diese zu überschreiten. Das gehört zur Entwicklung eines Kindes und eines Jugendlichen dazu. Die Kletterwand mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden im In- oder Outdoorbereich ist dafür bestens geeignet. Das „Ich schaffe das“ wird hervorragend trainiert!
Im Hochseilgarten sind nicht nur Kraft, Ausdauer und Gelenkigkeit gefragt. Vor allem kommt es auf ein gutes Koordinationsvermögen und ein gutes Gleichgewichtsgefühl an. Alles kann aber auch trainiert und aufgebaut werden Dank der unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.
Der Kletterwald bietet an der frischen Luft noch viel mehr Möglichkeiten, damit die Kinder sich austoben und Ihre Leistungsgrenzen kennen lernen können. Auf geschulte Trainer und ausgebildete Betreuer sollte geachtet werden.

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Asiatische Sportarten immer mehr im Fokus

Ganz gleich ob T’ai-Chi-Ch’üan, Wing Chun, Ninjutsu, Judo, Karate, Hapkido oder Kendo; immer stehen Respekt vor dem Gegner und dem Lehrmeister im Vordergrund. Selbstbeherrschung und 100%ige Körperkontrolle sind gefragt. Auch Judo ist für Kinder ab dem Vorschulalter bereits geeignet.
Dieser Bereich ist im Laufe des Trainings auch von einer hohen Möglichkeit der Selbstverteidigung geprägt. Dies kann in Gefahrensituationen auch dem Selbstschutz dienen. Ab ungefähr dem pubertären Alter können diese Sportarten ausgeübt werden; seltener in jüngeren Jahren.